Oktober 2025

Lebendige Theaterkultur: Interview

Die junge Generation muss laut Marcus Stiglegger vom Freiburger Institut für Medienkulturwissenschaften anders angesprochen werden als die Jahrgänge zuvor: Die Entertainment- und Freizeitbedürfnisse haben sich geändert, so der Experte. Junge Menschen kann man vor allem durch „crossmediale Nutzbarkeit“ für das Theater gewinnen. Um ein Grundinteresse zu wecken, sei es sinnvoll, Vorstellungen online verfügbar zu machen. Der nächste Schritt sei dann, die Nutzer*innen von Instagram und Co. in die Vorstellungssäle zu bekommen „Das Theater muss beweisen, dass es eine lebende Kunstform ist“ » uniCROSS

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Zwei Interviews zu Guillermo del Toros Frankenstein

Marcus Stiglegger wurde vom NDR (und dem Deutschlandfunk Kultur) zum Start des Films FRANKENSTEIN von Guillermo del Toro interviewt: Film-Adaptionen von „Frankenstein“ gibt es viele; „Frankensteins Monster“ aus dem Jahr 1931 ist einer der bekanntesten. Warum ist der Stoff so populär geworden? Marcus Stiglegger: Man muss schon sagen, dass Mary Shelley bereits 1818 mit ihrem Roman zwei Genres geprägt hat, nämlich das Science-Fiction- und das Horror-Genre. Das Science-Fiction-Element ist der Mad Scientist, also der verrückte oder manische Wissenschaftler, und das Horror-Element ist die Kreatur, die Angst und Schrecken verbreitet. Diese Kombination hat sich für die Filmgeschichte als enorm fruchtbar und gut wiederholbar und variierbar erwiesen. Es gibt bereits in einem Stummfilm von 1910 eine erste Variante, die nur wenige Minuten lang

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Interview zum Thema Gaze Theory

Das Freiburger Unimagazin UNIcross hat mich zum Thema Gaze Theory interviewt: Herr Stiglegger, Sie waren in diesem Semester Vertretungsprofessor am Institut für Medienkulturwissenschaft in Freiburg und sind derzeit Privatdozent für Filmwissenschaft an der Universität Mainz. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Körper- und Gendertheorien und Sie beschäftigen sich mit verschiedenen Blickwinkeln in Filmen. Ein bekanntes Modell ist der Male Gaze. Was ist Ihre Definition des Begriffes? Der Male Gaze kritisierte ursprünglich die visuellen Blickstrategien im klassischen Hollywood Kino. Bei diesen Blickstrategien wird der Körper, vor allem der von Frauen, auf eine Weise objektifiziert und als Objekt der Schaulust inszeniert. Das kann aber auch mit männlichen Schauspielern gemacht werden, wie zum Beispiel Errol Flynn als männliches Sexsymbol. Dabei ist die Objektifizierung ein

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MEliEs d’argent Jury in Sitges 9.-19.10.25

Vor etwa zwei Jahren hat mich der Filmemacher Buddy Giovinazzo freundlicherweise empfohlen, als die Kodirektorin des Filmfestival Sides nach einem Autor zum Thema deutschsprachige Genre Regisseurinnen suchte. So kam es, dass ich bereits letztes Jahr in deren Buch Women in Fan mit einem Text vertreten war. Da das Festival allerdings mit dem Semesterbeginn in Freiburg zusammen fiel, konnte ich leider nicht für eine Jurymitarbeit zusagen. Ich schlug aber vor, direkt für das nächste Jahr zu planen, so dass ich dieses Jahr als eines von drei Mitgliedern der Jury des Melies d’argent-Preises eingeladen wurde. Das Festival in Sitges ist für das Genre Kino eines der wichtigsten der Welt und besteht seit 1968. Unzählige Stars des internationalen Genre-Films waren hier bereits zu

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