Die Darstellung von Drogenkonsum war lange ein Tabu des Kinos. Es galt als moralisch inakzeptabel, auch nur den Konsum von Alkohol auf der Leinwand zu inszenieren. Dennoch spielten Kriminalfilme und auch Melodramen immer wieder auf Drogen an, thematisierten oft indirekt Drogenhandel und ‑konsum. Erst nach 1960 ist die Präsenz von Drogen im internationalen Film hoch, vor allem im Kontext von Genrestrukturen. Der Beitrag untersucht aus filmhistorischer Perspektive und an Schlüsselbeispielen, wie sich die filmische Umsetzung von Sucht und Rausch im Spielfilm entwickelte.
Foto: CHRISTIANE F. – WIR KINDER VOM BAHNHO ZOO (EuroVideo, Telepool, Solaris Film GmbH) Screenshot