Neuer Buchbeitrag Erschienen: Filmsoziologie

Stiglegger M. (2021) Verführerische Projektionen des Realen. In: Dimbath O., Heinze C. (eds) Methoden der Filmsoziologie. Film und Bewegtbild in Kultur und Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-34927-1_9

Die Seduktionstheorie definiert das Medium Film in einem weiteren Sinne als ein Medium der Verführung und kann sowohl als filmtheoretischer Ansatz wie auch als eine filmanalytische Methodik im Rahmen einer Filmkulturanalyse betrachtet werden. Der Begriff ‚seduction’ im Kontext der Filmtheorie taucht erstmals bei Patrick Fuery in New Developments in Film Theory (2000) auf und wurde in dem Buch Ritual & Verführung. Schaulust, Spektakel und Sinnlichkeit im Film (Stiglegger, Marcus. 2006. Ritual & Verführung. Schaulust, Spektakel und Sinnlichkeit im Film. Berlin: Bertz & Fischer.) differenziert. Mit dem dreistufigen Analysemodell der Seduktionstheorie wird der Film CAPOTE einer eigehenden Betrachtung unterzogen, die seine Vereinnahmungsmechanismen offen legt. Die Mehrfachcodierung wird in diesem Prozess deutlich: CAPOTE als Starkino, als Biopic, als Künstlerporträt und als queere Ambivalenzerfahrung.

Keywords: Seduktionstheorie Verführung Genretheorie Simulation Blickdramaturgie Begehren Tabu Überschreitung Queer Cinema

Verführerische Projektionen des Realen | SpringerLinkhttps://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-34927-1_9

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