Allgemein

Propaganda – Neuer Dokumentarfilm erschienen

Der renommierte Journalist Rainer Fromm hat für die Bundeszentrale für politische Bildung einen Dokumentarfilm über PROPAGANDAMEDIEN gedreht, zu dem ich einige Statements beisteuerte. https://youtu.be/MGhvUoTTsfw

Neues Buch erschienen: Film als Medium der Verführung

Die Möglichkeiten der filmischen Inszenierung erweitern so unsere Sicht auf die Welt und auf uns, und zwar jenseits der Repräsentation von Welt und Gesellschaft, indem sie über sie hinausweisen. Das vorliegende Buch von Marcus Stiglegger leistet dies ebenfalls. Es lädt die Leser:innen ein, die ausgetretenen, sicheren Pfade des Diskurses über Filme zu verlassen, und uns affizieren zu lassen. Die Lektüre eröffnet uns neue Sichtweisen nicht nur auf Filme, sondern auch auf uns selbst. Mehr kann man von einem Buch, das sich theoretisch und methodisch mit Filmen befasst, nicht erwarten. Prof. Dr. Lothar Mikos Die Seduktionstheorie definiert den Film im weiteren Sinne als ein Medium der Verführung, basierend auf dem französischen Begriff der séduction. Es handelt sich um einen von kontinentaler …

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Bulgarische Übersetzung meiner Analyse zu THE NIGHTPORTER erschienen

Weiblichkeit im Film hat viele Facetten: Starlets und Diven, eigensinnige, tapfere und souveräne Frauenfiguren. Im Kino ist mehr zu erleben als die einfache Formel vom männlichen Blick erwarten lässt. Das Buch „Von La Strada bis The Hours – Leidende und souveräne Frauen im Spielfilm“, herausgegeben von Vivian Pramataroff-Hamburger und Andreas Hamburger, zeichnet in 29 psychoanalytischen Interpretationen nach, wie die Inszenierung der Frau im Film auf Zuschauerinnen und Zuschauer wirkt. Nun liegt dieses Buch in einer bulgarischen Übersetzung vor. Und somit auch meine Analyse von DER NACHTPORTIER in diesem Kontext. Von La Strada bis The Hours – Leidende und souveräne Frauen im Spielfilm | SpringerLink

David Cronenberg wird 80

Cronenbergs Filme sind philosophische Reflektionen über Leben, Tod und Existenz. Anlässlich seines 80. Geburtstages am 15.3.2023 erschien ein Interview im Deutschlandfunk Kultur, Sendung Fazit: Deutschlandfunk Kultur Interview: David Cronenberg Das Buch über David Cronenberg gibt es hier mit Leseproben: Stiglegger | Cronenberg bei bertz + fischer Hier noch ein früheres Interview mit dem Deutschlandfunk Kultur: Über Cronenberg und „Cosmopolis“

Anmerkungen zu Triggerwarnungen in ‚MEDIENDISKURS‘

Der Beitrag diskutiert den in den letzten Jahren verbreiteten Diskursbegriff „Triggerwarnung“ vor dem Hintergrund von Traumatherapie, Jugendschutz und Politik. Dabei wird ersichtlich, dass sich der Begriff aus seiner eigentlichen Bedeutung gelöst hat und zur grundsätzlichen Kritik an medialer Provokation genutzt wird. Der Autor erörtert, welche Alternativen sich anbieten, wenn man dieser Kritik konstruktiv begegnen will. Printausgabe mediendiskurs: 27. Jg., 1/2023 (Ausgabe 103), S. 24-27 Link: Beitrag in mediendiskurs: Trigger!

Titelessay über Park Chan-wook in der epd-Film zur Berlinale

Park Chan-wooks Filme konfrontieren uns auf komplexe Weise mit dem Unberechenbaren und Geheimnisvollen und bieten eine filmische Ambivalenzerfahrung, die weltweite Resonanz erfährt. Die erste Begegnung mit Parks rätselhaften, multiperspektivischen Vexierspielen ergab sich für die meisten mit dem erfolgreichen Start seines dritten Films JSA – Joint Security Area (2000). Dieser führt uns in die entmilitarisierte Zone zwischen der nord- und südkoreanischen Grenze, die seit dem Koreakrieg 1953 einen latenten Kriegszustand absichert. Die Bevölkerungen des geteilten Landes können nach vielen Jahrzehnten als „fremde Geschwister“ (so die koreanische Filmwissenschaftlerin Sung Kyoung-suk) betrachtet werden, die hin- und hergerissen scheinen zwischen einer Sehnsucht nach friedlicher Wiedervereinigung und einer unversöhnlichen ideologischen Feindschaft. Park verdichtet diesen historischen Konfliktzustand in einer filmischen Versuchsanordnung: Eine neutrale Ermittlerin wird aus …

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Popkultur in Korea auf 3SAT

Ein Film von Viola Löffler und Memo Jeftic: Liegt es an der Faszination des Westens für die südkoreanische Lebensart oder schlichtweg an kulturpolitischem Kalkül? Die Dokumentation „Kultur-King Korea“ ergründet das Erfolgsrezept dieser Popkultur-Welle – auch Hallyu genannt. Popmusik aus Südkorea, genannt K-Pop, ist heute ein globales Phänomen. Koreanische Bands füllen Stadien auf der ganzen Welt. Allein BTS spielt jedes Jahr etwa 3,6 Mrd. US-Dollar in Koreas Staatskasse. Doch K-Pop ist mehr als nur kommerzielle Glitzerwelt. BTS-Fans, die sich „The Army“ nennen, kauften im Juni 2020 in einer beispiellosen Onlineaktion fast die Hälfte aller Tickets für eine Trump-Ralley auf und ließen den damaligen US-Präsidenten vor leeren Rängen sprechen. Die besondere Beziehung der Fans zu ihren Stars, den sogenannten Idols, ist einer …

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Vortrag an der katholischen Akademie Bayerns

Es ist sicher nicht übertrieben, wenn man konstatiert, dass die Forschung zur christlichen und insbesondere katholischen Literatur eingeschlafen ist. Überblickt man die literaturwissenschaftliche Forschungsgeschichte der letzten Jahrzehnte, so fällt auf, dass es kaum großangelegte Versuche gibt, die Spezifik von katholischer Literatur zu benennen. Rückkehr der Religion – passé? Aktuelle Fragen zur katholischen Literatur und Mediengeschichte (MÜNCHEN Montag, 21. November, bis Mittwoch, 23. November 2022) Damit das Thema aber wieder mehr Interesse der Kultur- und Medienwissenschaft erfährt, ist es umso dringlicher und hoch an der Zeit, in der Forschung wieder ein deutliches Signal zu setzen. Darum soll diese internationale literatur- und medienwissenschaftliche Tagung energisch die Frage nach der katholischen Literatur und ihren Medien heute stellen: Wo finden sich christliche/ katholische Spuren …

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Werkstattgespräch mit Peter Strickland (FLUX GOURMET)

„Ich mache keine Filme über glückliche Paare.“ Peter Strickland, geb. 1973 in Reading, Großbritannien, nutzt Sound-Design als integralen Bestandteil des Geschichtenerzählens. Mit fünf Spiel- und zahlreichen Kurzfilmen hat er sich als einzigartige Stimme im europäischen Kino etabliert. Im Gespräch mit Prof. Dr. Stiglegger und dem Publikum gab Strickland am 12.11.2022 auf dem Filmfestival Braunschweig Einblicke in seinen Arbeitsprozess. Als seine „film school“ bezeichnet der raffinierte Stilist ein Londoner Kino. Eigene Seh- und Hörerfahrungen – „New York underground, sleazy European art porn, creepy Italian horror mixed in with Fassbinder, Cocteau, Jarman, Bunuel, Tarkovsky” – sowie unterschiedlichste menschliche Obsessionen transformiert Strickland in vielschichtig-beziehungsreiche Filmkunst, die er persönlich auf dem BIFF präsentierte. Braunschweig International Film Festival: Details (filmfest-braunschweig.de) Bildnachweise: Carisma Media und Jesper …

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Montage als Waffe

Unsere Gegenwart wird immer bedrohlicher konflikthaft: Ob im Ringen von Fakt und Verschwörung, im Erstarken extremer Partien in demokratischen Staaten oder sogar in Form von bewaffneten Konflikten, von Kriegen. Und nicht nur angesichts der Grußbotschaften Wolodymyr Selenskyjs bei den Filmfestspielen in Cannes und Venedig wird deutlich, wie eng Film und Krieg verwoben sind – was sich in Propagandavideos des IS schon zeigte, wird spätestens mit dem Ukrainekrieg und seinen medialen Begleiterscheinungen zur Gewissheit: Moderne Kriegsführung ist auch digitale Kriegsführung, der Krieg mit Bildern war weltpolitisch noch nie so relevant wie gerade jetzt. Und damit wird die Montage zur wirkmächtigen Waffe. Im Gespräch mit Filmwissenschaftler Marcus Stiglegger und Journalist Vladimir Esipov beleuchten wir, wie Montagetechniken von Eisenstein bis zu Oliver Stone …

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