Interview über Tabustrukturen auf Literaturkritik.de

Das Tabu ist zunächst einmal ein Verbot. Tabus können, da sie gesellschaftlich definiert sind, sehr unterschiedlich sein, je nachdem in welcher Kultur man sich befindet. Deshalb hat das Tabu etwas von einem willkürlichen Verbot, es ist nicht immer rational nachvollziehbar. Und wenn man sich in einer Gesellschaft befindet, die man nicht gut kennt, kann es sein, dass man auch unbewusst Tabus bricht, indem man die Regeln und somit auch die Tabus nicht kennt. In dem Sinn in das Tabu ein gesellschaftlich definiertes Verbot, das nicht immer unbedingt rational nachvollziehbar ist. Tabus, Zensursysteme, Moral und Gewalt – Ein Gespräch mit dem Mainzer Film- und Kulturwissenschaftler Marcus Stiglegger : literaturkritik.de

Essay über THE BATMAN im Filmdienst

Ein Essay über das Kino als Mythenmaschine und die Fortschreibung des „Batman“-Mythos durch Matt Reeves, der die Figur des maskierten Fledermaus-Mannes mehr als je zuvor an ihren inneren Abgrund führt Der Millionenerbe Bruce Wayne, der ein Doppelleben als maskierter Rächer Batman führt und nachts die Verbrecher von Gotham City jagt, ist zurück. In „The Batman“ von Matt Reeves blickt die seit den 1940er-Jahren etablierte Comicfigur mehr als in allen filmischen Varianten zuvor in ihren eigenen Abgrund und erkundet auf diese Weise den Mythos des „vigilante hero“. Mit modernen Mythentheorien stellt sich die Frage: Was lernen wir aus dieser Nachtschatten-Fantasie über uns und unsere Gegenwart? (Foto Warner Bros Pressefoto) https://www.filmdienst.de/artikel/53137/the-batman-matt-reeves-arbeit-am-mythos

Englischsprachiges Interview über KUROSAWA

In the end, I would say Akira Kurosawa is most certainly regarded as an important director for Japan today, but during his lifetime he received the most respect and attention between “Rashomon” and “Yojimbo”. His reputation is indisputable, but this idea of the old-fashioned filmmaker in his home country was not altered with his last features, since neither “Rhapsody in August” nor “Madadayo” were discussed in great detail or attracted large crowds of cinemagoers. Interview with Marcus Stiglegger: I Would Support the Idea of Drunken Angel or Stray Dog Being Japanese Noir (asianmoviepulse.com)

Neuer Buchbeitrag Erschienen: Filmsoziologie

Stiglegger M. (2021) Verführerische Projektionen des Realen. In: Dimbath O., Heinze C. (eds) Methoden der Filmsoziologie. Film und Bewegtbild in Kultur und Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-34927-1_9 Die Seduktionstheorie definiert das Medium Film in einem weiteren Sinne als ein Medium der Verführung und kann sowohl als filmtheoretischer Ansatz wie auch als eine filmanalytische Methodik im Rahmen einer Filmkulturanalyse betrachtet werden. Der Begriff ‚seduction’ im Kontext der Filmtheorie taucht erstmals bei Patrick Fuery in New Developments in Film Theory (2000) auf und wurde in dem Buch Ritual & Verführung. Schaulust, Spektakel und Sinnlichkeit im Film (Stiglegger, Marcus. 2006. Ritual & Verführung. Schaulust, Spektakel und Sinnlichkeit im Film. Berlin: Bertz & Fischer.) differenziert. Mit dem dreistufigen Analysemodell der Seduktionstheorie wird der Film CAPOTE einer eigehenden Betrachtung unterzogen, die seine …

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Handbuch Filmgenre ist ‚Filmbuch des Jahres‘ bei Hans Helmut Prinzler!

Prinzler: „Genre ist ein Ordnungsbegriff für das Kinopublikum und für die Filmwissenschaft, für eine Verständigung über Inhalte und Formen unterhalb der Gattungen Spielfilm, Dokumentarfilm, Animationsfilm. Das von Marcus Stiglegger herausgegebene Handbuch summiert mit hohem wissenschaftlichen Anspruch Erkenntnisse aus 125 Jahren Kinogeschichte. Der Herausgeber eröffnet den Diskurs mit Fragen zur Aktualität des Genre­begriffs in der Filmwissenschaft. Sind klare Genredefinitionen noch sinnvoll und haltbar? Ist der Begriff des Genres noch produktiv?. Seine These: „Im Kontext der gegenwärtigen globalen kinematogra-fischen Entwicklungsströmungen, Transformationen und Hybriditäten muss ein vermeintlich verlässlicher Faktor aus der klassischen Phase der Filmgeschichte (bis1960), das Genrekino, eine Re-Evaluation unterzogen werden.“ (S. 3). Dies wird in dem voluminösen Werk geleistet. Fünf Teile strukturieren das Buch: I. Einleitung. II. Definition & Be-griffsgeschichte. III. …

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Drei essenzielle Veröffentlichungen

Dies sind die drei Bücher, auf die ich persönlich besonders stolz bin:– meine Monographie über Akira Kurosawa (erhältlich bei Edition Text + Kritik)– meine Habilitation zur Seduktionstheorie (erhältlich bei Bertz + Fischer)und– meine Dissertation über Geschichte, Film und Mythos – SadicoNazista in der erweiterten Neuauflage (erhältlich via Amazon.de)

Meine Bücher des Jahres 2021

2021 wurde für mich gekrönt durch drei Buchpublikationen: – meine Monographie SCHWARZ enthält meine Überlegungen zur Farbe Schwarz in der Popkultur – der zusammen mit Christoph Wagner (Regensburg) herausgegebene Band FILM/BILD/EMOTION ist eine umfassende film- und bildwissenschaftliche Textsammlung, enthält u.a. den letzten deutschsprachigen Text von Thomas Elsässer – der zusammen mit Stefan Jung herausgegebene Band BERLIN VISIONEN ist der ultimative Band über Berlin im Film seit 1980, mit Hinweisen auf die jeweiligen Locations Ich danke hiermit allen AutorInnen, ohne die diese Projekte nicht denkbar wären, sowie meinem Verleger Martin Schmitz, der zwei der Bände möglich gemacht hat. Ohne Christoph Wagner wäre der Emotions-Band in dieser Form nicht finanzierbar gewesen. Ein besonderer Dank an Nadine En Noir für das herausragende Design …

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BERLIN VISIONEN ist „Filmbuch des Monats“

Der renommierte Filmhistoriker Hans Helmut Prinzler hat das von Stefan Jung und mir herausgegebene Buch ‚Berlin Visionen‘ zum Filmbuch des Monats Dezember 2021 gekürt: „Es ist erstaunlich, wie sich die zwanzig Texte zu einem Kosmos der Berlin-Visionen fügen. Natürlich gibt es Verweise auf andere Filme, die thematisch oder ästhetisch ähnlich realisiert wurden, aber wichtig sind die präzisen Beschreibungen, die sich auf die jeweils ausgewählten Filme konzentrieren und die Stadträume in eine Beziehung zur Handlung des Films setzen. Soziale Unterschiede, architektonische Besonderheiten und historische Entwicklungen werden nicht außer Acht gelassen. Das Ost-West-Verhältnis spielt eine wichtige Rolle.“ Berlin Visionen | Hans Helmut Prinzler (hhprinzler.de)

BERLIN VISIONEN – neues Buch erschienen

Berlin – die Mauerstadt – gehört vor und nach 1989 zu den schillerndsten Städten der Welt. Doch welchen Anteil haben mediale Bilder an diesem Faszinosum? BERLIN VISIONEN untersucht in unterschiedlichen Essays, wie Spielfilme, Dokumentarfilme und Serien die Stadt zu dem gemacht haben, was sie heute ist: Subkulturparadies, Polithochburg, Tatort und Partyhauptstadt. Filme zeigen uns Berlin als Stadt der Teilung, Abschottung, dabei stets mitten im Leben, pulsierend, Post-Punk, Techno. Ist die dörflichste Metropole Europas tatsächlich grenzenlos? Berlin bleibt bis heute ein Ort immerwährender Veränderung und Re-Kon-struktion, auch auf der Leinwand. Stefan Jung und Marcus Stiglegger haben renommierte Filmkritiker*innen und Kolleg*innen versammelt, um die Stadt in Wort und Bild zu erkunden. Ein Interview-Kapitel mit wichtigen Berlinfilm-Regisseur*innen rundet den Band ab. Marcus Stiglegger …

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DER NACHTPORTIER – neu kuratierte Blu-ray erschienen!

Wien, 1957. Max, ehemaliger SS-Offizier, arbeitet jetzt als Nachtportier. Eines Tages begegnet er Lucia, beide erkennen einander wieder. Im Jahr 1943 wurde Lucia, Tochter einer österreichischen sozialistischen Abgeordneten, in ein KZ deportiert, in dem Sturmbannführer Max Aidorfer ihre Jugend und Schönheit auffiel. Schweigsam, gelehrig und stolz gab sie sich den sexuellen Wünschen und Erniedrigungen hin. Heute würde ein Wort Lucias genügen, um Max auffliegen zu lassen. Aber sie schweigt. Die Affäre beginnt von Neuem, doch seine SS-Kameraden wollen ihren Tod… Weltweit erstmals in 4K-UHD mit exklusivem Bild-Remastering und brandneuem Bonusmaterial Limitierte Sammelkarte 24-seitiges Booklet mit einem Essay von Prof. Dr. Marcus Stiglegger Audiokommentar mit Dr. Gerd Naumann und Robert Sommer „Die Rezeption von Der Nachtportier“ – Prof. Dr. Marcus Stiglegger …

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