Allgemein

Vortrag an der katholischen Akademie Bayerns

Es ist sicher nicht übertrieben, wenn man konstatiert, dass die Forschung zur christlichen und insbesondere katholischen Literatur eingeschlafen ist. Überblickt man die literaturwissenschaftliche Forschungsgeschichte der letzten Jahrzehnte, so fällt auf, dass es kaum großangelegte Versuche gibt, die Spezifik von katholischer Literatur zu benennen. Rückkehr der Religion – passé? Aktuelle Fragen zur katholischen Literatur und Mediengeschichte (MÜNCHEN Montag, 21. November, bis Mittwoch, 23. November 2022) Damit das Thema aber wieder mehr Interesse der Kultur- und Medienwissenschaft erfährt, ist es umso dringlicher und hoch an der Zeit, in der Forschung wieder ein deutliches Signal zu setzen. Darum soll diese internationale literatur- und medienwissenschaftliche Tagung energisch die Frage nach der katholischen Literatur und ihren Medien heute stellen: Wo finden sich christliche/ katholische Spuren …

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Werkstattgespräch mit Peter Strickland (FLUX GOURMET)

„Ich mache keine Filme über glückliche Paare.“ Peter Strickland, geb. 1973 in Reading, Großbritannien, nutzt Sound-Design als integralen Bestandteil des Geschichtenerzählens. Mit fünf Spiel- und zahlreichen Kurzfilmen hat er sich als einzigartige Stimme im europäischen Kino etabliert. Im Gespräch mit Prof. Dr. Stiglegger und dem Publikum gab Strickland am 12.11.2022 auf dem Filmfestival Braunschweig Einblicke in seinen Arbeitsprozess. Als seine „film school“ bezeichnet der raffinierte Stilist ein Londoner Kino. Eigene Seh- und Hörerfahrungen – „New York underground, sleazy European art porn, creepy Italian horror mixed in with Fassbinder, Cocteau, Jarman, Bunuel, Tarkovsky” – sowie unterschiedlichste menschliche Obsessionen transformiert Strickland in vielschichtig-beziehungsreiche Filmkunst, die er persönlich auf dem BIFF präsentierte. Braunschweig International Film Festival: Details (filmfest-braunschweig.de) Bildnachweise: Carisma Media und Jesper …

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Montage als Waffe

Unsere Gegenwart wird immer bedrohlicher konflikthaft: Ob im Ringen von Fakt und Verschwörung, im Erstarken extremer Partien in demokratischen Staaten oder sogar in Form von bewaffneten Konflikten, von Kriegen. Und nicht nur angesichts der Grußbotschaften Wolodymyr Selenskyjs bei den Filmfestspielen in Cannes und Venedig wird deutlich, wie eng Film und Krieg verwoben sind – was sich in Propagandavideos des IS schon zeigte, wird spätestens mit dem Ukrainekrieg und seinen medialen Begleiterscheinungen zur Gewissheit: Moderne Kriegsführung ist auch digitale Kriegsführung, der Krieg mit Bildern war weltpolitisch noch nie so relevant wie gerade jetzt. Und damit wird die Montage zur wirkmächtigen Waffe. Im Gespräch mit Filmwissenschaftler Marcus Stiglegger und Journalist Vladimir Esipov beleuchten wir, wie Montagetechniken von Eisenstein bis zu Oliver Stone …

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Folk Horror Dokumentation

In der US-amerikanischen Dokumentation über das Folk Horror-Phänomen WOOLANDS DARK AND DAYS BEWITCHED sind Ausschnitte eines Interviews zu sehen, das ich mit dem Drehbuchautor Robert Wynne-Simmons geführt habe. Er hat gerade die Romanfassung seines Film BLOOD ON SATAN’S CLAW (1970) abgeschlossen. Woodlands Dark and Days Bewitched: A History of Folk Horror [Blu-ray] – Severin Films

Podiumsgespräch beim Filmfest Oldenburg 2022

Am 16.9.2022 fand beim Internationalen Filmfest Oldenburg eine Podiumsdiskussion zum Thema „Die Deutsche Filmkritik“ mit dem Titel „Wer stirbt zuletzt“ im Horst-Janssen-Museum statt. Es diskutierten Rüdiger Suchsland, RP Kahl, Thorsten Neumann und Marcus Stiglegger mit dem Publikum.

FBW Statement zum Prädikat ‚besonders wertvoll‘ für HIVE

HIVE – Bienenstock – in der Regie von Blerta Basholli erzählt die bewegende Geschichte einer Frau im Kosovo, die unter größten Mühen und gegen gesellschaftliche Widerstände ihr Leben meistert. Fahrijes (Yllka Gashi) Ehemann wird seit dem Krieg im Kosovo vermisst, und zusammen mit ihrer Familie kämpft sie ums finanzielle Überleben. Um ihre Kinder zu versorgen, gründet sie ein kleines landwirtschaftliches Unternehmen, doch in dem patriarchal dominierten Dorf, in dem sie lebt, werden ihre Bemühungen, sich selbst und andere Frauen zu stärken, nicht positiv gesehen. Fahrije wird beleidigt, belästigt, angegriffen und ihr Betrieb wird sabotiert, doch schließlich gelingt es ihr, einen international aktiven Betrieb zu gründen.Die Regisseurin Blerta Basholli brauchte zehn Jahre, um ihren Debütspielfilm, basierend auf einer wahren Geschichte, zu …

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NOPE – Statement zum neuen Film von Jordan Peele

Mit seinen politischen Horrorfilmen „Get Out“ und „Wir“ hat der Komiker Jordan Peele zweifellos Genrefilmgeschichte geschrieben. In seinen ebenso spannenden wie witzigen und originellen Inszenierungen gab er marginalisierten Personen die Hauptrolle und stellte gesellschaftliche Ausgrenzungsmechanismen bloß. Mit dem Science-Fiction-Hybriden „Nope“ geht er nun einen entscheidenden Schritt weiter. Geschrieben, inszeniert und produziert von Jordan Peele unter seinem Banner Monkeypaw Productions und hervorragend besetzt mit Daniel Kaluuya, Keke Palmer, Steven Yeun, Michael Wincott und Brandon Perea, macht er sich nun an eine Selbstreflexion des Hollywoodkinos – mit den Mitteln eines spannenden Genremixes. *Spoiler*Der Film handelt von zwei Geschwistern, die eine Ranch besitzen und versuchen, Beweise für ein unbekanntes Flugobjekt zu sammeln. Sie sind die Nachfahren des schwarzen Jockeys, der auf Eadweard Muybridges …

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Interview im 35 Millimeter Retro Filmmagazin

Clemens Williges, Redakteur des filmhistorischen Printmagazins 35 MILLIMETER, hat mit mir ein langes Gespräch geführt, das auf 6 Seiten in der aktuellen Ausgabe dokumentiert wurde. Es geht um meine Perspektiven auf die Filmwissenschaft, meine früheren und aktuellen Publikationen und das 100-jährige Jubiläum von HÄXAN. https://35mm-retrofilmmagazin.de/produkt/35-millimeter-46-juni-2022/

:Ikonen: Magazin 2002-2010

Von 2002 bis 2010 gab ich das Kulturmagazin :Ikonen: heraus. Ich habe die Hefte lange nicht mehr in der Hand gehabt. Heute – aus der Distanz – bin ich erstaunt, wie inhaltlich und ästhetisch konsequent das alles ist. Das Layout stammte von Carsten Bergemann, mit dem ich heute Musik mache. Inhaltlich ist das Magazin wahrhaft dialektisch – mit einer Lust an der Grenzerkundung, wütend und melancholisch. Meine Bücher bei Martin Schmitz sind die Fortsetzung davon.

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